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Ein ehemaliger Schüler der KSWE besuchte eine Stunde des Freifachs Russisch

Erfreulicherweise gibt es fast jedes Jahr eine Maturandin/einen Maturanden, welche/r sich entscheidet, die im Freifach Russisch erworbenen Kenntnisse an der Universität weiter zu vertiefen. Es sind erst dreieinhalb Jahre her, dass Yves Stahl die Schulbänke unseres Gymnasiums verlassen hat. Nach anfänglicher Unentschlossenheit (abgebrochenes Architekturstudium) habe er sich „mehr oder weniger zufällig“ an der Philosophischen Fakultät der Universität Zürich eingeschrieben und dort ein Slavistikstudium (mit den Nebenfächern Internationales Recht und Politikwissenschaft) begonnen.

Im Freifach Russisch an der KSWE gehörte Yves Stahl, wie er heute selber bedauert, nicht zu den fleissigsten. Trotzdem ist es anzunehmen, dass diese ersten Kontakte mit der Sprache und dem Land (während der Schulreise nach Sankt-Petersburg) seine endgültige Studienwahl mitbeeinflusst haben. Die rudimentären Russischkenntnisse haben Yves zwar ermöglicht, ein Semester Sprachkurs (N.B. mit zehn Wochenlektionen) zu überspringen, umso mehr musste er sich dann aber „ins Zeug legen“.

Dreieinhalb Jahre später ist aus Russisch eine grosse, im Alltag gelebte Leidenschaft geworden und nach etlichen Russlandaufenthalten und intensivem Studium ist Yves Stahl so weit, dass er am Slavischen Seminar ein Russischtutorat (unterstützender Sprachkurs für Studienanfänger) leiten kann und sich nun selber für das Sprachzertifikat C1 vorbereitet. Sein Handy und Computer hat er längst auf Russisch umgestellt... Während einer Stunde, zuerst im Plenum und dann bei einem Samowar, erzählt Yves Stahl nicht nur von seinen Uni-Erfahrungen, sondern berichtet auch – mit Witz und Humor – von den Begegnungen mit der Sprache und einem Land, das in letzter Zeit durch überwiegend negative Schlagzeilen aufgefallen ist. Umso dringender braucht es im Westen – bei verschiedenen internationalen Organisationen, in der Politik und in der Wirtschaft – echte „Russlandversteher“.Yves Stahl ist auf dem besten Weg, einer davon zu werden.

P.S. Für diejenigen, die der russischen Sprache mächtig sind, sei hinzugefügt: der Fehler, der auf der ersten PPP-Folie zu sehen ist (anstatt Здраствуй müsste dort korrekterweise Здравствуй stehen), stammt nicht vom Referenten selber, sondern wurde von ihm im russischen Staatsfernsehen aufgenommen. Der mangelhafte Ausruf „Grüss dich, Schule !“ galt den russischen SchülerInnen und Schülern am ersten Schultag, in Russland auch als Tag der Bildung gefeiert.

 
Kantonsschule Wettingen
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kanti-wettingen@ag.ch
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