Gemeinsame Arbeitszeit zur Schulentwicklung

Die gemeinsame Arbeitszeit (GAZ) der Lehrerinnen und Lehrer an der Kantonsschule Wettingen am 19. und 20. Juni 2014 stand unter dem Motto „Schule neu denken“. Gemeinsam arbeitete das Kollegium an Projekten, die helfen sollen, die KSWE unter dem Aspekt der Motivation weiterzuentwickeln. 

Die Steuergruppe Schulentwicklung und Qualität, die in Zusammenarbeit mit Walter Minder für die Organisation der gemeinsamen Arbeitszeit verantwortlich war, setzte bewusst auf das vorhandene Know-how. Statt mit Referaten und Erwartungen an die Lehrpersonen heranzutreten, wurde deren grosses Potenzial für die Problemanalyse und das Entwickeln von Lösungsansätzen genutzt.

Unter der Fragestellung: „Wie wird die Schule für Schülerinnen und Schüler zur eigenen Sache?“ tauschten die Lehrpersonen in den bereits bestehenden Feedbackgruppen Erfahrungen aus und entwickelten Visionen, wie mehr Selbststeuerung der Schülerinnen und Schüler an die Stelle fremdbestimmten Lernens treten könnte. Auf einem Markt der Ideen wurden die Resultate anschliessend präsentiert und diskutiert. In der nächsten Phase wählten die Lehrpersonen nach ihren Interessen Foren aus und diskutierten und vertieften je drei gewählte Themen. Der zweite Tag stand im Zeichen der Konkretisierung der Themen. Am Ende der GAZ wurden schliesslich 11 Projektentwürfe präsentiert.

Die Räumlichkeiten des Hotels Seeblick in Emmetten boten ideale Voraussetzungen für die Schulentwicklung. Ein angemessener Rhythmus der Workshops, freie Wahl der zu bearbeitenden Themen sowie die zahlreichen Gesprächs- und Begegnungsmöglichkeiten in den Pausen schufen Gelegenheiten, den Unterricht in den Projekten, aber auch im Kleinen weiter zu entwickeln.

Die GAZ 2014 in Emmetten war geprägt von einer entspannten, aber zugleich angeregten und konzentrierten Arbeitsatmosphäre und engagierten Lehrpersonen. Die Schulleitung und die Steuergruppe Schulentwicklung und Qualität stehen in der Verantwortung für das Weiterverfolgen der Projekte. In seiner Bilanz der Tagung nahm der Rektor Bezug auf Hartmut von Hentigs prägnante Definition von Bildung: „Menschen stärken, Sachen klären“. Für die weitere Bearbeitung und Klärung der Projekte sagte er seine Unterstützung zu. Das Stärken von Menschen sei nicht nur Ziel der schülerbezogenen Projekte, sondern im Rahmen der Tagung in Bezug auf das Kollegium bereits erfolgt.