Golfsportwoche

Bekanntlich gilt es beim Golfspiel, einen Ball mit möglichst wenigen Schlägen, in Übereinstimmung mit den Regeln, vom Abschlag in das Loch zu spielen. Was bei Tiger Woods einfach und elegant aussieht, erweist sich schnell als anspruchsvoll und ist mit viel Übungsaufwand verbunden.

Als ich in meinem Freundeskreis erzählte, dass ich an der Golfsportwoche der KSWE teilnehmen würde, erntete ich einige Unkenrufe. Dies sei ein Sport für Senioren und Banker, war der allgemeine Tenor. Losgelöst von solchen Vorurteilen konnte ich mir als Anfänger in der ersten Frühlingsferienwoche zusammen mit 15 Schüler*innen mein eigenes Bild von dieser Sportart machen.

Nach einem kurzen Rundgang auf dem Golfpark Otelfingen und einigen allgemeinen Informationen zum Ablauf der Woche, wurden wir ab Montagmorgen von den beiden Golflehrern Ian und Stefan in die Tücken und Kniffe dieser Sportart eingeführt. Es war von Eisen und Hölzern die Rede, man hörte Begriffe, wie "chippen", "pitchen" oder "putten". Im Laufe der Woche wurde es nach und nach klarer, was mit diesen Begriffen gemeint war.

Die Stimmung innerhalb der Gruppe blieb, im Gegensatz zum Wetter, hervorragend. Von Beginn an waren wir mit vollem Eifer bei der Sache und gaben unser Bestes. Am Mittwochmorgen war es dann soweit. Wir durften bereits eine Übungsrunde auf dem 6-Loch Platz absolvieren. Bei mir ist es sehr gut gelaufen und im Hinblick auf das Wochenhighlight – das Abschlussturnier – war ich ziemlich zuversichtlich. Das Turnier selbst war jedoch ein Flop, und ich durfte die rote Laterne an mich nehmen.

Trotzdem war es für mich eine grossartige Erfahrung und eine tolle Woche. Ich habe Golf als eine dynamische und faszinierende Sportart im Freien kennengelernt, die altersunabhängig und losgelöst vom Beruf ausgeübt werden kann. Bis zu den nächsten Frühlingsferien arbeite ich nun jedenfalls an meiner Platzreife.