Schwerpunktfachreise PPP nach Berlin

Das Thema ÜBERWACHUNG-KONTROLLE–FREIHEIT beschäftigte die beiden PPP-Kursgruppen der vierten Klasse schon im Vorfeld unserer Studienreise nach Berlin.

Was bedeutet der Begriff Freiheit überhaupt? Wie wird Freiheit erlangt? Wie kann Freiheit bewahrt und aufrechterhalten werden? Wodurch ist Freiheit gefährdet? Was können wir diesbezüglich aus der Vergangenheit lernen? Wie sieht diesbezüglich unsere aktuelle Situation aus? Warum und unter welchen Umständen fügen Menschen anderen Leid zu? Woher kommt „das Böse“? Wie entsteht ein totalitäres System und wie und warum kann es sich halten? Welche Rolle spielt in einem totalitären Überwachungsstaat psychologisches Wissen? Welche Motive treiben Täter, Mitläufer oder Menschen, die Widerstand leisten, an?

Diese und weitere Fragen beschäftigten uns sowohl während der Vorbereitung unserer Studienreise als auch vor Ort. Besuche verschiedener Gedenkstätten und Museen rund um das Thema standen während unserer Studienreise in Berlin im Zentrum. Gespräche mit Zeitzeugen und Betroffenen sowie die Besichtigung konkreter „Tatorte“ verhalfen uns zu einer besonders authentischen und direkten Auseinandersetzung mit dem Thema.

Die Vielfalt an Auseinandersetzungsmöglichkeiten war anspruchsvoll und gleichzeitig sehr anregend. Obwohl wir uns oft mit der Vergangenheit beschäftigten, mit der Zeit der nationalsozialistischen Herrschaft und dem totalitären System der DDR, drängte sich uns im Verlaufe der Reise immer mehr die Frage nach der Aktualität von Diktatur, Gewalt, Manipulation und Überwachung auf. Die Erkenntnis schliesslich, dass Freiheit ein kostbares und nicht selbstverständliches Gut ist, wurde in diesen Tagen besonders evident.